Fangen wir erst einmal von vorn an. Was ist den nun eigentlich Stress? Stress ist die Reaktion des Körpers auf eine Gefahrensituation bzw. störende Umwelteinflüsse, die wir im ersten Moment nicht bewältigen können. Es entsteht eine körperliche Anspannung. Stress bringt uns dazu, schneller auf verändernde Situationen zu reagieren und uns leistungsfähiger zu machen, um eventuell anzugreifen oder zu flüchten.
Stress war also früher eine Überlebensstrategie. Er war die Grundlage bei Bedrohungen fürs Überleben zu sorgen. Heutzutage stehen wir nicht mehr dem Säbelzahntiger gegenüber sondern empfinden alltägliche Situationen als Stress.
Folgen von Dauerstress sind:
Du kannst einiges tun, wenn Du merkst, dass Du in Stress gerätst:
Pause einlegen
Atmen
Lärm- bzw. Störquellen abstellen
Achtsamkeitsübung/ kurze Meditation durchführen
Frische Luft schnappen
Wenn Dich Deine Aufgaben und Termine an einem Tag völlig übermannen und Du merkst, dass alles irgendwie aus dem Ruder läuft, dann kannst Du kurzfristig ein paar Dinge tun.
Lege eine Pause ein, wenn es zu viel wird, auch wenn Du denkst, dass es danach noch schlimmer wird und Du gar nichts schaffen wirst, weil Dir die Zeit davonläuft. Gerade dann solltest Du Dir eine Pause nehmen, einmal tief durchatmen, etwas essen und vor allem etwas trinken. Das wirkt wahre Wunder. Danach kannst Du Dich neu ausrichten. Es wird besser gehen als vorher, denn Du konntest Deinen Akku etwas aufladen.
Während Du Pause machst, kannst Du eine Achtsamkeitsübung durchführen, wie z.B. fest auf beiden Beinen stehen und die 5,4,3,2,1- Übung durchgehen. Nenne 5 Dinge, die Du siehst, 4 Dinge, die Du hörst, 3 Dinge, die Du fühlst, 2 Dinge, die Du riechst und eine Sache, die Du schmeckst. Vielleicht hast Du auch Lust auf ein kleine Meditation, am besten an der frischen Luft? Ein kleiner Tapetenwechsel wirkt Wunder. Frische Luft und Natur gibt uns wieder Raum zum Denken und Atmen. Stelle Deine Lärm- und Störquellen aus! Manchmal ist unser Hirn durch die Dauerbeschallung einfach überlastet. Drehe alles auf leise, dann wird es mit dem Stress auch besser.
Das höchste Ziel sollte natürlich sein, den Stress auch langfristig und nachhaltig zu reduzieren. Auch dafür habe ich einige Tipps für Dich:
Auf dem Papier ist aus dem Kopf. Alles, was Du aufschreibst, hilft Dir, Deinen Kopfstress zu reduzieren. Es gibt so viele schöne Vorlagen oder Notizblöcke oder Schreibtischunterlagen. Ich habe sogar selbst welche gestaltet. Zum Download kommst Du HIER entlang und zu meinen Blöcken findest Du HIER. Vermeide es, mehrere Sachen auf einmal zu tun, denn das überfordert unser Hirn ungemein. Multitasking existiert nur scheinbar. Wir können nicht mehrere Dinge gleich gut tun. Erstelle mit Hilfe von Listen und Plänen Prioritäten. Tue immer nur eine Sache, multitasking gibt es nicht wirklich. Eine Sache leidet meistens. Lass Dir einfach mal unter die Arme greifen. Du musst nicht alles alleine schaffen! Auch Superhelden haben immer einen Assistenten.
Sprich positiv und vermeide Stresswörter, wie müssen, sollen, immer, schnell, kurz! „Ich muss nur noch schnell… solltest Du streichen! Das setzt Dich unterbewusst noch mehr unter Druck. Sage lieber: „Ich werde es schaffen, ich habe genug Zeit.“
Integriere unbedingt Sport in Deinen Tagesablauf! Sport baut Stresshormone ab und schüttet Glückshormone aus. Eine gesunde Ernährung und genügend Schlaf legen den Grundstein für starke Nerven und einen stressresistenten Körper. Sie sind quasi unser Treibstoff. Regelmäßige, (kurze) Pausen während Deines Tages helfen dabei, Deinen Akku aufzuladen. Wenn Du bereits auf Reserve läufst, reicht der Nachtschlaf nicht aus, um vollständig aufzuladen und zu regenerieren.
Lass Deine Gefühle zu, verdränge sie nicht! Wenn Dir wie weinen ist, dann weine! Tränen haben eine reinigende Wirkung. Ziehe Dich kurz zurück und weine oder schreie in ein Kissen! Danach wird es Dir besser gehen.
Plane außerdem einen guten Zeitpuffer zwischen Deinen Terminen ein, dann brauchst Du nicht zu hetzen und gerätst beim kleinsten Zwischenfall in Panik. Wenn Du früh genug losfährst, bringt Dich auch ein kleiner Ampelstau oder die Parkplatzsuche nicht gleich aus der Ruhe.
Ich hoffe, es waren einige Tipps dabei und hast gemerkt, wie wichtig es ist auf die Bremse zu treten, denn lang andauernder Stress führt zu schweren Krankheiten. Unser Körper kann ausserdem nicht zwischen positivem und negativem Stress unterscheiden. Jede Art von Stress ist eben Stress.
Wenn Du mehr zum Thema „Alltag entschleunigen“ wissen möchtest, kann ich Dir das Hörbuch: Die 7 Geheimnisse der Schildkröte empfehlen.
Es ist allgemein bekannt, dass ich Listen über alles liebe. Auf der einen Seite entstressen sie meinen Kopf und auf der anderen Seite liebe ich nichts so sehr wie das Abhaken oder Durchstreichen der einzelnen Punkte auf den Listen. Deshalb habe ich natürlich auch ein paar entworfen. Ein paar haben es sogar zum Schreibblock geschafft. ;o)
Wenn Du magst kannst Du Dir ein paar kostenfrei herunterladen oder die Blöcke in meinem Etsy-Shop erwerben.
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